Das Helene-von-Gersdorff-Haus
ist das Urgestein des Katharinenhofes und wird auch oft noch als Haupthaus bezeichnet.
Erst 2001 bekam es seinen heutigen Namen im Gedenken an die in der NS-Zeit getöteten Bewohner.
Helene von Gersdorff wurde im August 1943 an ihrem 20. Geburtstag im Rahmen der NS-Tötungsaktion ermordet.
Heute leben in diesem Haus Menschen mit Behinderung in Wohngruppen zu je sieben bis neun Bewohnern, verteilt auf drei Etagen. Die Wohngruppen sind nicht geschlechtsspezifisch getrennt, die Bewohner wohnen in Ein-, Zwei- und Dreibettzimmer. Zu jeder Wohngruppe gehören ein gemeinsamer Gruppenraum mit integrierter Küche, ein Bad sowie Toiletten.
Vorwiegend werden schwer geistig behinderte Menschen, teilweise mit Verhaltensauffälligkeiten, betreut. Sie benötigen eine interne Tagesstruktur. Die Räume dafür befinden sich im neu erbauten Franz-Langer-Haus. Einzelne Bewohner arbeiten in der <LINK 340 - "internal-link">Werkstatt für behinderte Menschen</link>.
Die Begleitung der Bewohner in allen Lebenslagen hat oberste Priorität und basiert auf dem Konzept der Förderpflege sowie der individuellen Entwicklung und Förderung nach heilpädagogischen Standards mit individuellen Zielstellungen.
Neben der strukturierten Gestaltung des Tagesablaufes innerhalb der Wohngruppe sind auch die Durchführung und Begleitung von Freizeitangeboten, wie beispielsweise Spaziergänge im weitläufigen Gelände, kulturelle Veranstaltungen, Ausflüge und Urlaube wichtige Bestandteile der individuellen Tagesstruktur.
Für Besucher, Angehörige und Verwandte besteht die Möglichkeit des Übernachtens im Gästezimmer.