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Werkstätten bauen Kaminofen in eigener Regie

Bedingungen für Beschäftigte wie auf dem ersten Arbeitsmarkt

Mit Unterstützung der Ortrander Eisenhütte haben die Werkstätten für Menschen mit Behinderung einen neuen Arbeitsbereich in der Betriebsstätte im Gewerbepark Wilthener Straße in Bautzen eingerichtet. Seit Oktober 2020 produzieren Beschäftigte in einem eigenen Montagebereich Kamine und Kamineinsätze.

Innerhalb von drei Monaten konnten die Voraussetzungen für die Produktion geschaffen werden. Alle Beschäftigten wurden durch eine interne Stellenausschreibung an allen sechs Standorten der Oberlausitzer Werkstätten akquiriert – ein bis dahin neues Verfahren. Was die Produktion anbetrifft, so ist die Zielvorgabe, bis Ende 2021 die Arbeitsabläufe entlang der Wertschöpfungskette komplett zu übernehmen: vom Auftragseingang über die Lagerung bis zum Versand der Kaminöfen. Für diese zusätzlichen Arbeitsschritte und auch aufgrund der stetigen Nachfrage und Verdopplung des Auftragsvolumens werden zeitnah weitere Beschäftigte benötigt.

Arend Flohe-Meusel, Geschäftsführer der Oberlausitzer Werkstätten, freut sich über diese neue Produktionsstätte: „Wir sind stolz darauf, für einen Teil unserer Beschäftigten zukunftssichere, innovative Arbeitsplätze geschaffen zu haben.“ Die Werkstätten sehen ihren Arbeitsauftrag grundsätzlich in der Unterstützung von Kunden aus Industrie und Wirtschaft. Als „verlängerte“ Werkbank leisten sie gute Dienste: sie arbeiten z. B. unerwartete Auftragsspitzen ab, unterstützen Projekte, die für einen bestimmten Zeitraum Zusatzkapazitäten erfordern, oder übernehmen ganz einfache Tätigkeiten, für die keine betriebsinternen Kräfte eingesetzt werden sollen.

„Doch unsere Werkstätten mit ihren Beschäftigten können mehr, dessen waren und sind wir uns bewusst“, so Flohe-Meusel. „Wir haben deswegen eine nicht mehr ganz so neue Idee wieder zum Leben erweckt: die Verlagerung eines kompletten Produktionsprozesses vom Kunden in die Werkstatt. Die Arbeitsbedingungen sind vergleichbar mit denen des ersten Arbeitsmarktes und für die Beschäftigten bedeuten diese Arbeitsplätze ein Stück weit Unabhängigkeit und Anerkennung.“

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