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Soziales und kulturelles Zentrum

Seit mehr als 30 Jahren befindet sich der Katharinenhof in Trägerschaft des Diakoniewerks Oberlausitz. Mit verschiedenen Wohneinrichtungen, Beschäftigungsmöglichkeiten in einer Werkstatt, therapeutischen und medizinischen Angeboten, schulischen Einrichtungen und Ausbildungsstätten sowie Räumlichkeiten für Gastronomie und geistliches Leben bildet er ein soziales und kulturelles Zentrum für Menschen mit Behinderung in der Oberlausitz. 

STIMMEN AUS DEM KATHARINENHOF


Die Geschichte und die Entwicklung des Katharinenhofs waren in den einzelnen Epochen seit 1721 stets auch von den handelnden Personen geprägt. Die Festschrift mit dem Titel „Herr, höre meine Stimme“ würdigt Männer und Frauen, die das Gesicht des Katharinenhofs prägten. Die Festschrift können Sie zum Preis von 18 Euro zzgl. 3,50 EUR Versandkosten schriftlich (Bestellformular) oder telefonisch (035873 47 4005) bestellen.

Den Bezug zur Gegenwart stellen Mitarbeitende, Betreute und Beschäftigte her, die veranschaulichen, was die Förderung von Menschen mit Behinderung bedeutet und wie die Lebenshilfen wahrgenommen werden.

GRÜNDUNG DES KATHARINENHOFS IM JAHR 1721


DIE NAMENSGEBERIN

Seinen Ursprung fand der Katharinenhof in der Wohltätigkeit seiner Gründerin Henriette Sophie Freiin von Gersdorff. Sie stiftete am 30. August 1721 einen Teil ihres Gutes Hennersdorf für ein Armen- und Waisenhaus, das sie nach ihrer Mutter Katharina Freifrau von Gersdorff benannte.

Ihre Mutter stand für eine tolerante und weltoffene Lebenshaltung, die die pietistischen Reformbewegungen der frühen Neuzeit aufgriff und für Kinder und Jugendliche eine breite Bildung und Erziehung zur Selbstverantwortung nach christlichen Maßstäben anstrebte. Die dem Pietismus eigene Hinwendung zum Individuum schärfte den Blick auf die Bedürfnisse und Förderungsmöglichkeiten jedes Einzelnen. Beeinflusst von dieser Haltung war auch ihr Enkel Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf, der später die Voraussetzungen für die Gründung der Herrnhuter Brüdergemeine schuf.

Im Jahr 1721 zogen 30 Kinder in das Armen- und Waisenhaus in Großhennersdorf. Überdies fanden zwölf verarmte, alte Menschen ein Zuhause in der Einrichtung. Die weit über dem Dorfschulniveau liegende Schulerziehung im Katharinenhof fand über die Grenzen der Oberlausitz hinaus Anerkennung und Zuspruch: Kinder aus adligen Elternhäusern und Waisenkinder wurden gemeinsam erzogen und ausgebildet.

Zur Geschichte des Katharinenhofs

Besondere Wohnformen heute