Ein Jahr ist inzwischen vergangen, seit auf der Wilthener Straße in Bautzen der Dachstuhl eines Hauses ausgebrannt ist, in der auch Wohnungen als Außenwohngruppe des WHB angemietet waren. Acht Bewohnerinnen und Bewohner mussten ihre Unterkunft kurzfristig verlassen und alles zurück lassen. Nur aus den unteren Wohnungen war es nachträglich möglich, persönliche Gegenstände zu retten.
Kurzfristig war es gelungen, Wohnungen bei der städtischen WBG „Aufbau“ Bautzen anzumieten und die Betreuten auf der Löbauer Straße unterzubringen. Dies war jedoch nur als Übergangslösung geplant. Doch auch hier musste zahlreiches Inventar in Kürze neu organisiert werden - angefangen von Küchen und Möbeln bis hin zu Bekleidung und Alltagsgegenständen. Inzwischen wurden durch die WBG vier Wohnungen grundlegend saniert - eine in der Zeppelinstraße und drei in der J.-R.-Becher Straße. Dies ermöglichte es, das Provisorium auf der Löbauer Straße wieder aufzulösen und Kapazitäten an bereits bestehenden Standorten von Außenwohngruppen zu bündeln. Dies bringt nicht nur für die Mitarbeitenden von DWOL und DOS Vorteile. Auch die Anbindung zu den Werkstätten mit dem ÖPNV ist erheblich besser.
Diese mehrfachen Umzüge erforderten aber auch ein hohes Maß an Zeit. Allein für den kurzfristigen Umzug auf die Löbauer Straße sind 340 Arbeitsstunden der Handwerker und noch einmal 150 Stunden durch Beschäftigte und Mitarbeitende der WfbM angefallen. In den Tagen unmittelbar nach dem Brand waren nach Angaben von René Bimmrich, Leiter BAB, alle Handwerker ausschließlich in Bautzen im Einsatz. Für den Umzug in die neuen Wohnungen in diesem Jahr stehen weitere 320 bzw. 100 Stunden zu Buche. Das ist in diesem Bereich etwa zehn Mal so viel, wie üblicherweise in einem Jahr. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und die Bewohnerinnen und Bewohner sind ein Jahr nach dem Brandereignis wieder in einem Zuhause angekommen.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben.
