Am 22. Mai erhielten 21 Absolventen des Verfahrens PRAXISBAUSTEIN ihr Zertifikat für ihre abgeschlossene Leistungsfeststellung. Arend Flohe-Meusel, Geschäftsführer der Diakoniewerk Oberlausitz gGmbH im Bereich Werkstätten, und Beate Seichter von der Fachstelle PRAXISBAUSTEIN der DiAkademie, gestalten die Übergabe in einem feierlichen Rahmen im Haus Komensky in Herrnhut.
Im Beisein von Angehörigen sowie offiziellen Vertretern des Diakoniewerks Oberlausitz und der Handwerkskammer Sachsen nehmen etwa 80 geladene Gäste diesem Ereignis teil.
Als besondere Anerkennung erhalten die Absolventen zusätzlich ein Präsent. Außerdem laden die Herrnhuter Sterne die Absolventen nach der Veranstaltung noch zu einer Betriebsbesichtigung in der Manufaktur ein.
Die Inhalte von PRAXISBAUSTEIN gehen davon aus, dass jeder Mensch in bestimmten (Teil-) Gebieten ausbildungsfähig ist. Das Verfahren PRAXISBAUSTEIN ist eine anerkannte berufliche Qualifizierung von Menschen mit Behinderung, die derzeit als „nicht ausbildungsfähig“ gelten. Dass dies nur bedingt gilt sieht man daran, dass die Absolventen aus dem Praxisfeld Metallbearbeitung im letzten Ausbildungszyklus jeweils drei Praxisbausteine absolviert haben und damit auch drei Zertifikate entgegennehmen dürfen.
Die Absolventen des Diakoniewerks Oberlausitz sind in den Praxisfeldern Montage, Metallbearbeitung, sowie Holzverarbeitung ausgebildet worden. Die erfolgreiche Absolvierung verschiedenster Praxisbausteine ermöglicht Menschen mit Behinderung ihre Qualifikation für den allgemeinen Arbeitsmarkt zu steigern und erhöht ihre Chancen für eine (Wieder-)Eingliederung. Dieses Wissen kann später in der Werkstatt, aber auch in verschiedensten Außenarbeitsplätzen in Unternehmen der Region bereits angewendet und vertieft werden. Ziel ist dabei stets die Übernahme der Beschäftigten in ein Arbeitsverhältnis auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.